Stadtübung bei der Firma Heytex in Engter

hst Engter. Nachdem die Mitarbeiter bei der Firma Heytex in Engter einen lauten Knall und eine Verpuffung in der Thermischen Nachverbrennungsanlage auf dem Dach des Firmengebäudes im Gewerbegebiet an der Heywinkelstrassewahrnahmen, alarmierten sie sofort die Rettungsleitstelle. Die wiederum alarmierte zunächst die Ortsfeuerwehren Engter und Bramsche-Mitte.

Die zuerst eintreffenden Kräfte aus Engter wurden dann vom Werkleiter Frank Kopper über die Lage informiert. Glücklicherweise handelte es sich nur um eine großangelegte Übung. Denn seit mehreren Jahren hatte es keine gemeinsame Stadtübung für die acht Ortsfeuerwehren mehr gegeben.

Im weiteren Verlauf der Übung wurden dann auch noch die Ortsfeuerwehren Achmer, Epe, Pente, Sögeln und Ueffeln-Balkum alarmiert. Lediglich die Ortsfeuerwehr Hesepe nahm zur Sicherstellung des Brandschutzes im Stadtgebiet nicht an der Übung teil.

Insgesamt hatten sich die Organisatoren der Übung, bestehend aus Stadtbrandmeister Jörg Ludwigs, seinem Stellvertreter Wilfried Menke sowie Engters Ortsbrandmeister Hartmut Gausmann und einige weitere Mitglieder der Engteraner Feuerwehr ein komplexes Szenario erarbeitet.

Um das ganze realitätsnah wirken zulassen, hatten Werkleiter Frank Kopper und einige seiner Mitarbeiter auch in den Werkshallen einiges vorbereitet.

Während sich die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte aus Engter und Bramsche zunächst um die Brandbekämpfung in einem Lagerbereich und um die Rettung eines LKW Fahrer aus seinem Fahrzeug kümmerten, übernahmen weitere Kräfte aus der Bramscher Ortswehr die Rettung von Mitarbeitern die sich auf das Hallendach gerettet hatten.

Die Kräfte aus Epe, Pente und Sögeln bauten nach dem Eintreffen am Übungsobjekt mehrere Wasserentnahmestellen auf. Neben dem Regenrückhaltebecken an der gegenüberliegenden Strassenseite wurde auch Wasser aus dem Mittellandkanal über mehrere Schlauchleitungen zum Gebäudekomplex gefördert.

Die Feuerwehrleute der Ortsfeuerwehr Ueffeln-Balkum bauten währenddessen einen großen Faltbehälter für Löschwasser auf und entnahmen hieraus Wasser für eine Riegelstellung. Mit einer Riegelstellung kann verhindert werden, daß sich das Feuer auf andere Gebäude ausbreitet.

Für die Gefahrgutspezialisten der Ortsfeuerwehr Achmer hatten die Mitarbeiter der Firma Heytex zudem einen beschädigten Container vorbereitet aus dem eine „Chemikalie“ auslief. Hierzu mussten Kräfte mit spezieller Ausrüstung in die Werkshalle zur Erkundung, während weitere Achmeraner Brandschützer vor der Halle einen Dekontaminationsbereich errichteten.

Die Übung auf dem Gelände der Firma Heytex nutze Werkleiter Frank Kopper auch dazu, der Ortsfeuerwehr Engter eine Spende zukommen zu lassen. Den Scheck in Höhe von 1.000 Euro nahm Ortsbrandmeister Hartmut Gausmanndankend entgegen. Gemeinsam mit Gausmann bedankte sich Stadtbrandmeister Jörg Ludwigs bei der anschließenden Nachbesprechung am Feuerwehrhaus in Engter bei der Firma Heytex für die gute Zusammenarbeit bei der Vorbereitung und Durchführung der Übung und bei den rund 140 Feuerwehrkräften sowie den Rettungsdienstmitarbeitern des Malteser Hilfsdienstes für die souveräne Abarbeitung der Übungsszenarien.

Text und Fotos: Henning Stricker
Fotos: Nico Klöppel