Überraschungsaktion der Achmeraner Feuerwehr für den ehemaligen Ortsbrandmeister und seinen Stellvertreter

Die Überraschung ist gelungen, so das Resümee von Achmers Ortsbrandmeister Björn Lüssenheide nach der Geheimaktion. Denn für die Verabschiedung des ehemaligen Ortsbrandmeister Günther Thomann und des ehemaligen Stellvertretenden Ortsbrandmeister Reinhard Schäfer in die Altersabteilung der Wehr, hatten sich die aktiven Mitglieder der Ortsfeuerwehr etwas besonderes einfallen lassen.

Günter Thomann leitete zwölf Jahre lang als Ortsbrandmeister die Geschichte der Ortsfeuerwehr Achmer. Sein Stellvertreter, Reinhard Schäfer übernahm sogar für 20 Jahre das Amt des Stellvertretenden Ortsbrandmeister. Auch wenn Thomann und Schäfer ihre Ämter bereits vor einigen Jahren in jüngere Hände übergaben, so blieben sie doch der Wehr als Feuerwehrmänner erhalten. Insbesondere auf Reinhard Schäfer als Maschinist mit LKW Fahrerlaubnis war in den vergangenen Jahren gerade Tagsüber immer Verlass.

„Doch mit Erreichen der Altersgrenze von 67 Jahren müssen auch die ehrenamtlichen Feuerwehrmänner und Frauen in Rente, sprich in die Altersabteilung gehen“ wie Björn Lüssenheide erläutert.

Zum Abschied der beiden aus dem aktiven Dienst hatten sich die Kameraden unter Federführung von Andreas Funke etwas besonderes ausgedacht. Mit einem Oldtimer Löschfahrzeug sollten die beiden zuhause zu einem Ausflug in das Museum des Feuerwehr Oldtimer Club in Fürstenau abgeholt werden. Und hier kamen nun die beiden Ueffelner Feuerwehrleute Rafael Krüger und Hanfried Wessling mit ins Boot. Denn statt nur mit einem Oldtimer Fahrzeug fuhren die beiden gleich mit einem historischen Magirus-Deutz Eckhauber Löschzug in Achmer vor. Neben einem Löschgruppenfahrzeug und einer Drehleiter brachten Krüger und Wessling auch seltenes Großtanklöschfahrzeug mit. Nach einem kurzen Stopp am Achmeraner Feuerwehrhaus, an dem sich bereits alle aktiven Mitgleder der Wehr versammelt hatten, ging es im Konvoi den Richteweg herunter zum Haus von Günter Thomann.

„Mein Frau hatte gesagt, ich hätte heute um 14 Uhr einen Termin“, so Thomann, der dann am Samstagvormittag lange darüber grübelte, was für einen Termin er heute hätte. „Bei Reinhard Schäfer mussten wir etwas kreativer sein um dafür zu sorgen, das er am Samstagnachmittag zuhause ist“, so Andreas Funke. Denn schließlich sollte es für beide ein Überraschung werden.

Nachdem Thomann in der Drehleiter Platz genommen hatte,fuhr Konvoi weiter in den Berliner Ring, um Reinhard Schäfer abzuholen. 

Als besondere Attraktion durften Thomann und Schäfer dann in Fürstenau noch einmal in die Einsatzkleidung der 80er Jahre schlüpfen und ihre Kenntnisse im Bereich des Brandbekämpfung unter Beweis stellen. Mit dem Wasserwerfer des Großtanklöschfahrzeuges musste ein fiktiver Waldbrand im Fürsten Forrest gelöscht werden. Das die Überraschung gelungen war, konnte man spätestens in diesem Moment sehen.

Text und Fotos: Henning Stricker

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