Taucherprüfung am Sonntagmorgen

Unter den Augen zahlreicher Spaziergänger und den kritischen Blicken ihrer Prüfer legten fünf Feuerwehrtaucher ihre Prüfung ab. Niklas Brose (Freiwillige Feuerwehr Alfhausen) sowie Karl Grünebaum, Lucas Stuckenberg und Till Stückemann, alle drei aus der Ortsfeuerwehr Epe, bestanden die Prüfung zum Feuerwehrtaucher der Stufe 1.

Vor der praktischen Prüfung im Hasesee mussten die vier angehenden Feuerwehrtaucher neben einem 35 stündigen Theorielehrgang auch mindestens 25 Tauchgänge in ihrem Taucherbuch vorweisen. Zudem ist das DLRG Schwimmabzeichen in Silber Grundvorraussetzung um überhaupt zur Tauchprüfung zugelassen zu werden.

Im Praktischen Teil am Sonntagmorgen mussten die Prüflinge mehrere Übungstauchgänge bestehen. Neben der Suche nach einem kleinen Gegenstand im Wasser mussten die vier Feuerwehrleute auch in sieben Meter Wassertiefe unter anderem einen Gegenstand ertasten und dem Prüfer an Land dann den Gegenstand genau wie möglich beschreiben. Als dritte Prüfungsaufgaben musste ein verunfallter Taucher vom Grund des Hasesee gerettet werden. Dabei mussten die Prüflinge natürlich auch bedenken, das trotz eines Notfalls das schnelle Auftauchen zu vermeiden ist, da der verunfallte Taucher sonst Schäden am eigenen Körper durch die sogenannten Taucherkrankheit erleiden kann. Mit der bestandenen Prüfung dürfen die vier nun bei Einsätzen in Wassertiefen bis zu 10 Matern tauchen, sowie Menschen retten und Gegenstände bergen, die sie selber heben können.

Für Lucas Habacker (Ortsfeuerwehr Engter) waren die Prüfungsaufgaben etwas schwerer, denn er mußte für die Prüfung zum Feuerwehrtaucher der Stufe 2 unter anderem unter Wasser mit einer Säge von einem Rohr ein Stück absägen. Er darf nun bis in 20 Meter Wassertiefe arbeiten und neben der Menschenrettung auch technische Hilfe unter Wasser leisten. Dazu. Gehören Aufgaben wie sägen und meißeln. Auch Hebesäcke zur Bergung von schweren Gegenständen darf Habacker nun unter Wasser anbringen. Ebenso kann er jetzt auch im Winter eingesetzt werden, da er nun auch die nötigen Kenntnisse für das Tauchen unter Eis besitzt.

Als Leiter der Tauchergruppe Epe-Sögeln bedankte sich Manuel Krause bei den fünf Prüflingen für ihr Engagement in den verschiedenen Feuerwehren neben dem Brandschutz zusätzlich als Feuerwehrtaucher zu agieren. Ebenso bedankte sich Krause auch bei Prüfer Udo Stückemann aus Epe sowie Stefan Bußmann und Ansgar Kemper aus Alfhausen, die als Prüfer das Fachwissen und die praktischen Aufgaben bewerteten.

Text und Fotos: Henning Stricker

Manuel Krause (4.v.r.) bedankte sich bei den Prüfern Stefan Bußmann (3.v.r.), Udo Stückemann (2.v.r.) und Ansgar Kemper (r.) sowie Roman Opielka (m.) der als Rettungstaucher für Notfälle zur Verfügung stand.
Nach der erfolgreichen Rettung eines Tauchers hatte Prüfer Ansgar Kemper (r.) noch einige Fragen an Till Stückmann zum weiteren Vorgehen nach der Rettung der Person.

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